von Maren Bertits | Feb 4, 2021 | Unkategorisiert |
Mit Dezibel oder kurz
dB kannst Du die Lautstärke eines Klangs angeben. Aber eigentlich ist diese Beschreibung noch viel zu ungenau. Dezibel ist eine Art Standardeinheit, um beispielsweise die elektrische Leistung, elektrische Spannung (Amplitude) und den Schalldruck zu bezeichnen.
Für eine vereinfachte Schreibweise nutzen viele die Abkürzung dB. Wenn es aber nicht mehr allein um die Lautstärke geht und Du versuchst die Wahrnehmung dieser zu umschreiben, gelangen wir in einen etwas komplizierteren Bereich.
Zunächst einmal zur Erklärung: Alles was wir über unser Ohr wahrnehmen ist der Luft- und Schalldruck. Deshalb sprichst Du auch vom Schalldruckpegel in diesem Zusammenhang.
Wenn wir zum Beispiel ruhig atmen, liegt der Wert von Dezibel ungefähr bei 10. Das ist sehr leise. Ein Automotor bringt es auf 70 dB, eine Kreissäge auf 100 und ein Düsenjet auf 140. Das ist schon sehr laut.
dB ist also eine Art Hilfsmaßeinheit, um Schalldruck angeben zu können. Ab einem Wert von 120 dB ist der Schalldruck sehr unangenehm für uns.
Die wahrgenommene Lautstärke hierbei hängt übrigens auch von der Frequenz ab.
Und weißt Du woher die eigentliche Einheitsbezeichnung B für Bel kommt? Vom berühmten Erfinder und Audiologe Alexander Graham Bell.
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von Maren Bertits | Mai 3, 2021 | Unkategorisiert |
Ein digitaler Lautsprecher weist digitale Frequenzweichen oder Schaltverstärker auf. Er hat einen digitalen Anschluss für das Signal, das hereinkommt. Dabei trennt der digitale Lautsprecher die unterschiedlichen Frequenzen der Chassis in digitale Frequenzweichen auf und bringt daraufhin die eintreffenden Signale auf die analoge Ebene. Dort gelangen sie zu den Verstärkern, die dann wiederum jeweils ein Chassis erreichen.
Wer bereits einmal nach dem Suchbegriff „digitaler Lautsprecher“ recherchiert hat, kam wahrscheinlich zur folgenden Erkenntnis: Du findest digital angesteuerte, analoge
Lautsprecher. Dabei ist es nicht neu, dass Lautsprecher digital arbeiten können. Dennoch ist es nur wenigen bekannt und daher auch eher schwer zu finden. Das Prinzip ist Folgendes:
Alle Signale sind in der digitalen Welt „quantisiert“. Dabei kann ein Wert nur ein Vielfaches des niedrigsten Wertes einnehmen. Der niedrigste Wert ist dabei Bit.
Mithilfe einer aufgeteilten Membranfläche kann sich in kleinen Abstufungen Luft bewegen. Des Weiteren schalten sich die Teilbereiche der Membranen bis zum jeweiligen Extremwert „frei“. Wichtig ist dabei, dass jede Teilfläche denselben Hub und die gleiche Fläche je Bit aufweisen. Daraufhin steuert diese Fläche direkt das binäre Signal an, wobei der D/A-Wandler entfällt. Und die Luft vor der Membranfläche übernimmt daraufhin diese Aufgabe.
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von Maren Bertits | Apr 30, 2021 | Unkategorisiert |
Dolby Digital (DD) steht für ein 5.1-Kanal-Surroundsound-Format, oder für Heimkino-Systeme. Der Begriff umschreibt auch das Surround-Tonformat der DVD. Für den Begriff, den wir Dir jetzt erklären, steht auch die Kurzform ATSC A/52 oder AC-3. Dolby Digital ist durch Ablauf der Patente mittlerweile frei verfügbar. Es ist ein Mehrkanal-Tonsystem des gleichnamigen
Unternehmens Dolby. Der Begriff kommt vorrangig in der Filmtechnik (Kino), auf Laserdiscs, DVDs, Blu-ray Discs und in der Fernsehtechnik vor. Das letzte Patent ist übrigens im März 2017 abgelaufen. Die direkten Konkurrenten sind DTS und SDDS, wobei das letztere Format nur im Kino genutzt wird.
Unser Begriff unterstützt bis zu sechs Kanäle und nutzt dabei ein psychoakustisches Verfahren, um Daten zu verdichten. Die Advanced Television Systems Commitee hat das Format mit der Bezeichnung A/52 für den internationalen Raum standardisiert. Somit ist DD nur der Marketingname. AC-3 beschreibt das Bitstream-Format (Adaptive Transform Coder 3). Ebenso gibt es ähnliche Begrifflichkeiten wie DSD oder SR-Digital.
Du findest den Begriff im Bereich Kino – es ist quasi der Nachfolger des analogen Lichttons Dolby Stereo SR. Aber auch im Heimkino und Fernsehstudios wird unser Begriff verwendet.
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von Maren Bertits | Feb 6, 2021 | Unkategorisiert |
Was ist eigentlich eine effektive Tonarmmasse? Diese Beschreibung klingt zunächst einmal für Anfänger sehr nichtssagend. Jedoch steckt viel hinter diesen Begriffen. Denn die effektive Tonarmmasse umschreibt die Masse des Tonarms, die es zu bewegen gilt. Das passiert beim Einsatz eines Plattenspielers beispielsweise. Jedoch ist die gesamte, effektive Masse des Tonabnehmers, des Tonarms, der Headshell und des eigentlichen Fixierungsmaterials hierfür entscheidend.
Dabei misst Du die effektive Tonarmmasse an der Nadelspitze sobald die Auflagekraft bei Null liegt. Also erst, wenn der Tonarm des Plattenspielers ausbalanciert ist. Die effektive Masse beschreibt die Masse in Gramm, die Du bei der Abtastung bewegst. Im Gegensatz dazu ist sie nicht das eigentliche Gewicht des Tonarm-Systems.
Diese Masse steht mit dem Begriff Compliance in Verbindung. Beide Werte bestimmen gemeinsam über die Tonarmresonanz bei Plattenspielern.
Sobald ein System zum Beispiel mit 5 Hz bewegt wird, beginnt das System damit sich auf und ab zu bewegen. Die Auflagekraft nimmt dabei bei jeder Aufwärtsbewegung ab. Dadurch kann es zu einer Fehlabtastung kommen. Bei jeder Abwärtsbewegung nimmt das hingegen zu. Das kann zu einem erhöhten Verschleiß führen.
Ebenso interessant: Bei der Resonanz kommt es zu einem sogenannten Schrubb-Phänomen in Richtung der Rille. Dadurch steigt und sinkt die Relativgeschwindigkeit zwischen der Platte und der Nadel periodisch.
Auf diese Weise kommt es zu Tonhöhenschwankungen.
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von Klangheimat | Jan 3, 2021 | Audio, Hersteller & Marken, Tonabnehmer |
Hinter dem Kürzel EMT verbirgt sich Elektromeßtechnik Wilhem Franz, ein Unternehmen das 1940 ursprünglich als KG von Wilhelm Franz gegründet wurde und dem ein schon fast legendärer Ruf in der Studiotechnik inne wohnt.
2003 neu als GmbH gegründet, stellt dieses Unternehmen in Deutschland Tonabnehmer und Audio Systeme her, die ihresgleichen suchen und zum Besten gehören, was der Weltmarkt zu bieten hat.
In Deutschland hatte man aufgrund der qualitativ deutlich besseren Magnettonaufzeichung die Schallplattentechnik lange Zeit vernachlässigt. Wilhelm Franz erkannte allerdings das Potential der Schallplatte, da er die internationalen Entwicklungen in dieser Richtung nach dem Kriege sehr genau beobachtete. Die zu dieser Zeit in Deutschland vorhandenen Abspielsysteme mit 78 U/min, die für das Abspielen von Schellackplatten und Gelatine-Folien entwickelt wurden, waren für eine Modifikation auf die neue Technik nicht geeignet.
1950/51 stellte Wilhelm Franz zusammen mit dem IRT (Rundfunktechnisches Institut) unter Leitung von Dr. Ing. Kuhl Walter die Vorläufer des EMT927 Studio Plattenspieler vor, mit dem er unter den rundfunkinternen Namen R35 und R80 diese Technik für den hiesigen Rundfunk interessant machte.
Ursprünglich für das Abspielen großer Platten mit 40cm Durchmesser ausgelegt -die bei amerikanischen Rundfunkstationen verwandt wurden-, bekamt der EMT927 einige Jahre später im Jahre 1956 einen kleinen Bruder Namens EMT930 mit einem 33cm Plattenteller. Die 16 Zoll Variante aus Amerika hatte in Europa keine Bedeutung erlangt.
Die uns bekannte Ära der Schallplatten-Abspielsysteme hatte ihren Anfang genommen.
Die zeitgleiche Entwicklung der berühmten EMT Tondose startete mit dem Zukauf einer OEM Tonzelle, die in den Fünziger Jahren zugekauft wurde. Sie wurde 1959 vorgestellt und war insbesondere für die Wiedergabe mit Mikrorille optimiert. Somit hatte sie ein kleineres Auflagegewicht als bisher, sowie einen erweiterten Frequenzgang sowie reduzierte Verzerrungen.
Ab 1961 erfolgte dann die Stereo-Ausführung und resultierte dann 1965 im EMT TSD15 Tonabnehmer, der heute! noch fast unverändert gebaut wird und zu den renomiertesten Rundfunk-Tonabnehmern der damaligen Zeit zählte.
Bis zum heutigen Tage wurde diese Technik weiter entwickelt und wird ebenso wie damals in Deutschland von Hand gerfertigt. In Mahlberg. Nur 8 km von Lahr entfernt, wo Wilhelm Franz einst begann.
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