Abbildung – Ein musikalischer Eindruck

Die Abbildung umschreibt einen Eindruck bei der Musikreproduktion. Dabei löst sich der Klang vom Lautsprecher und dieser wird bildlich dargestellt.

Darüber hinaus kommt die Abbildung vom griechischen Wort Hypotyposis und beschreibt eine musikalische Figur.
Sie ist eine musikalische Wendung, die auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen kann (harmonisch, melodisch,…).

Des Weiteren hat Joachim Burmeister die musikalische Figur und damit auch diesen Begriff unserer Enzyklopädie im Jahr 1599 beschrieben. Sie ist laut Burmeister eine Verdeutlichung des Textes, mit dem leblose Objekte lebhaft dargestellt werden können.

Heute gilt sie als Oberbegriff für mehrere musikalische Figuren. Beispiele sind die Anabasis (Aufstieg) und Katabasis (Abstieg).

Erfahre noch mehr zu anderen Begriffen in unserer Enzyklopädie.

Compliance – englisch für Nadelnachgiebigkeit

Du hast den Begriff Compliance vielleicht schon einmal gehört, bist Dir aber im Moment nicht mehr sicher, für was dieser steht. Zunächst einmal einfach gesagt: Compliance heißt übersetzt Nadelnachgiebigkeit, und vielleicht kannst Du bereits jetzt deutlich mehr mit dieser Bezeichnung anfangen.

Dabei wird die Auslenkung der Nadel gemessen, wenn sie auf eine bestimmte Kraft eine Auswirkung hat. Um Dich dabei orientieren zu können, besteht ein mittlerer Wert für die Nadelnachgiebigkeit ungefähr zwischen 10 und 20.

Es gilt: Je höher die Compliance ist, desto besser. Aber was genau ist dabei besser? Es geht dabei um die Abtastfähigkeit des Tonabnehmers. Und das kannst Du Dir folgendermaßen vorstellen. Bei einer hohen Nadelnachgiebigkeit wirken Kräfte ein und das Objekt folgt diesen Einwirkungen. Dadurch wird der abgespielte Ton verzerrungsfreier.

Wichtig ist dabei aber auch, dass die Compliance immer zur bewegten Masse passt.Gemeinsam mit dieser bildet die Nadelnachgiebigkeit dann das Masse-Feder-System.

Die Nadelnachgiebigkeit gibt also an, wie hart oder weich der Nadelträger aufhängt. Gemessen wird sie dabei in µm/mN. Und Du unterscheidest zwischen einer statischen und einer dynamischen Nachgiebigkeit. Dabei zählt zweitere, wobei Du diese erhältst, wenn Du den statischen Wert durch zwei teilst.

Dieses enthält eine Resonanfrequenz. Diesen Begriff werden wir auch noch in unserer Enzyklopädie erklären.

EMT – Ein besonderer Tonabnehmer Hersteller

Hinter dem Kürzel EMT verbirgt sich Elektromeßtechnik  Wilhem Franz, ein Unternehmen das 1940 ursprünglich als KG von Wilhelm Franz gegründet wurde und dem ein schon fast legendärer Ruf in der Studiotechnik inne wohnt.

70 Jahre EMT - 70 Jahre High End Studio Technik Made in Germany - bei Klangheimat2003 neu als GmbH gegründet, stellt dieses Unternehmen in Deutschland Tonabnehmer und Audio Systeme her, die ihresgleichen suchen und zum Besten gehören, was der Weltmarkt zu bieten hat.

In Deutschland hatte man aufgrund der qualitativ deutlich besseren Magnettonaufzeichung die Schallplattentechnik lange Zeit vernachlässigt. Wilhelm Franz erkannte allerdings das Potential der Schallplatte, da er die internationalen Entwicklungen in dieser Richtung nach dem Kriege sehr genau beobachtete. Die zu dieser Zeit in Deutschland vorhandenen Abspielsysteme mit 78 U/min, die für das Abspielen von Schellackplatten und Gelatine-Folien entwickelt wurden, waren für eine Modifikation auf die neue Technik nicht geeignet.
1950/51 stellte Wilhelm Franz zusammen mit dem IRT (Rundfunktechnisches Institut) unter Leitung von Dr. Ing. Kuhl Walter die Vorläufer des EMT927 Studio Plattenspieler vor, mit dem er unter den rundfunkinternen Namen R35 und R80 diese Technik für den hiesigen Rundfunk interessant machte.
Ursprünglich für das Abspielen großer Platten mit 40cm Durchmesser ausgelegt -die bei amerikanischen Rundfunkstationen  verwandt wurden-, bekamt der EMT927 einige Jahre später im Jahre 1956 einen kleinen Bruder Namens EMT930 mit einem 33cm Plattenteller. Die 16 Zoll Variante aus Amerika hatte in Europa keine Bedeutung erlangt.
Die uns bekannte Ära der Schallplatten-Abspielsysteme hatte ihren Anfang genommen.

Die zeitgleiche Entwicklung der berühmten EMT Tondose startete mit dem Zukauf einer OEM Tonzelle, die in den Fünziger Jahren zugekauft wurde. Sie wurde 1959 vorgestellt und war insbesondere für die Wiedergabe mit Mikrorille optimiert. Somit hatte sie ein kleineres Auflagegewicht als bisher, sowie einen erweiterten Frequenzgang sowie reduzierte Verzerrungen.
Ab 1961 erfolgte dann die Stereo-Ausführung und resultierte dann 1965 im EMT TSD15 Tonabnehmer, der heute! noch fast unverändert gebaut wird und zu den renomiertesten Rundfunk-Tonabnehmern der damaligen Zeit zählte.
Bis zum heutigen Tage wurde diese Technik weiter entwickelt und wird ebenso wie damals in Deutschland von Hand gerfertigt. In Mahlberg. Nur 8 km von Lahr entfernt, wo Wilhelm Franz einst begann.

Zur Homepage von EMT Studiotechnik

Frontkanal – auch bekannt als 5.1-Kanal

Der 5.1-Kanal (ausgesprochen Fünf-Punkt-Eins-Kanal) wird auch als Surround-Sound 5.1 bezeichnet. Dieser steht für Mehrkanal-Tonsysteme, wie zum Beispiel den Frontkanal.

Damit wird die Standard-Anzahl von Übertragungskanälen bei Filmton angegeben. Die 5 steht beispielsweise für den mittleren, rechten sowie linken Frontkanal und die hinteren Surround-Kanäle. Die 1 umschreibt wiederum den sechsen (Subwoofer-) Kanal. Dieser hat eine Bandbreite von 0 bis 100 Hertz.

Der 5.1-Kanal kommt ursprünglich aus der Kinotechnik, wobei die wichtigsten Entwicklungsschritte das bekannte Disney Studio übernommen hat.

Der hintere Surround-Ton ist mit dem 5.1Kanal ebenfalls Stereo. Das bedeutet er ist nicht mehr länger eingeschränkt. Ein zusätzlicher Lowfrequency-Kanal gewährleistet insbesondere tiefe Töne über den Subwoofer. Die fünf Hauptkanäle und  ein LFE-Kanal (Tieftonlautsprecher) machen somit den 5.1.-Sound aus.

Mit einem 5.1-Kanal ist es machbar, ein differenziertes Klangbild zu erschaffen. Dabei kann das Geschehen vor, hinter und im gesamten Raum vom Zuschauer verfolgt werden. Die Anzahl der Lautsprecher (Frontkanal, Rear-, Seitenkanäle) und das damit verbundene Klangergebnis haben dafür gesorgt, dass das 5.1-System bis heute noch als Standard im Heimkino gilt.

Zur Anwendung kommt er im Film- aber auch im Heimkino-Bereich. Im privaten Bereich ist lediglich die Größe etwas problematisch, da freistehende HiFi-Lautsprecher in einer solchen Zusammenstellung entsprechend viel Platz einnehmen.

Beim Privatgebrauch besteht das Ziel darin, alle Schallquellen gleichmäßig im Raum zu verteilen. Dazu eignen sich fünf gleiche Lautsprecher für Front, Center und Surround. Zudem muss der Hörer von diesen Schallquellen im gleichen Abstand entfernt sitzen.

Außerdem ist es mit einem 5.1-Kanal nicht möglich einen geeigneten Schall, der von rechts kommt, abzubilden.

Bei der Weiterentwicklung, wie 7.1-Tonformaten wird ein fließenderer Übergang zwischen dem Frontkanal und Rear-Lautsprecher geschaffen. Das erfolgt mithilfe von Half-Rear-Lautsprechern.

Neben den 5.1 und 7.1 Kanälen gibt es auch noch 6.1-Systeme. Diese haben jedoch nur ein geringes Potenzial. Bei den 6.1-Systemen kommt ein zusätzlicher Rear-Lautsprecher zum Einsatz.

Receiver – A/V Receiver ein zentrales Element

Der A/V-Receiver ist das zentrale Element eines Heimkino-Systems. Dieser kann zum Beispiel Signale und Quellen empfangen.

Des Weiteren kann er auch die Lautstärke verändern und Surround-Signale entschlüsseln. Somit kannst Du ihn auch als Verstärker nutzen.

Mit dem A/V-Receiver werden die Lautsprecher des Mehrkanal-System angetrieben. Darüber hinaus vereint ein solches Gerät unterschiedliche Quellen und gibt die Informationen über einen Lautsprecher, das Internet oder den Fernseher aus.

Aber auch andere Geräte kannst Du an den AV-Receiver anschließen. Das sind zum Beispiel DVD-Player oder Konsolen. Somit kannst Du diesen auch als eine Art Schaltzentrale bezeichnen.

Mit ihm kannst Du alle Eingänge miteinander bündeln und eine qualitativ hochwertige Ausgabe in Ton und Bild erzielen.

In unserer Enzyklopädie lernst Du noch mehr Begriffe kennen.