Wir basteln eine Jazz-Supergroup Teil 3 Gitarre George Benson

George Benson

]George Benson

 

Einleitung:

Wir sind noch lange nicht komplett: Der Name George Benson ist vielen wahrscheinlich ein Begriff, die sich mit seinen eher seichten Ausflügen in den Pop Mitte der Achtziger bis Ende der Neunziger identifizieren. Der Gitarrist Benson wurde 1943 in Pittburgh/Pennsylvania geboren und betrat im zarten Alter von 8 Jahren die Bühnen dieser Welt. Das er immer noch zu den begnadetsten Gitarristen des Jazz gehört, zeigte er unlängst auf seinem Album "Guitar Man" mit dem er zu seinen musikalischen Wurzeln zurückkehren durfte. 

Musikalischer Werdegang:

Als Gitarrist trat George Benson erstmalig 1964 in Erscheinung. Mit Brother Jack McDuff nahm Benson im gleichen Jahr seine ersten Platten als Jazzer auf. Es folgten Engagements bei Miles Davis (Miles in the Sky) und Lou Donaldson, bei denen er zeigen konnte, wie vielseitig sein Gitarrenspiel ausgelegt ist. Besonders beeinflusst wurde der junge George vom Spiel der Virtuosen Wes Montgomery und Charlie Christian. In den Siebziger Jahren trat Benson nun als Solokünstler und eigenständiger Musiker in Erscheinung. Besonders die Columbia Jahre und die Aufnahmen für Rudy van Gelders und Creed Taylors Label CTI sind echte Klassiker des Smooth- und Fusionjazz geworden. Benson gilt als einer der besten Jazzgitarristen aller Zeiten. Charakteristisch sind neben seinem einzigartigen Gitarrenspiel, die eingesungenen Scateinlagen während seiner Soli geworden. Mitte der Siebziger Jahre nahm er das vielumjubelte Album "Breezin" auf, welches den Hit "This Masquerade" enthielt. Erstmalig wurde die Öffentlichkeit auf die ausgezeichneten Gesangsqualitäten des Gitarristen aufmerksam. Angetrieben von diesem Erfolg versuchte sich der begnadete Künstler nunmehr als Sänger von mal mehr, mal weniger seichten Popsongs. In seiner Karriere spielte er neben Musikern wie Herbie Hancock, Al Jarreau, Miles Davis, Earl Klugh und vielen weiteren. Mit diesen Zutaten gehört der gute, alte George einfach in unsere Supergroup! Und mit Cobham und Miller im Gespann sollte Benson beweisen können, dass er noch lange nicht auf das Abstellgleis für ehemalige Jazzstars gehört. 

Albumhighlights:

The George Benson Cooking Book (1967)
The other side of Abbey Road (1969)  
White Rabbit (1971)
Body Talk (1973) 
Bad Benson (1974)
Breezin (1976) 
Weekend in L.A. (1978)
Give me the Night (1980) 
Guitar Man (2011) 

Wir basteln eine Jazz-Supergroup- Teil 2- Bass- Marcus Miller

Marcus Miller

Marcus Miller Bass

 

Einleitung: 

Und nun zum zweiten Teil unserer imaginären Jazz-Supergruppe auf  Dr. Vinyl: Der nächste Platz ist jetzt ebenfalls vergeben und geht an den großartigen Bassisten Marcus Miller. Miller wurde 1959 in Brooklyn geboren. Sein musikalisches Talent wurde Marcus schon früh in die Wiege gelegt. Sein Vater spielte Piano und Kirchenorgel, sein Onkel ist der bekannte Jazzpianist Wynton Kelly. Miller begann mit 7 Jahren Blockflöte zu spielen und sattelte im Alter von 10 Jahren auf die Klarinette um. In seiner Zeit auf dem College begann er für verschiedene Funkbands aus der Gegend den Bass zu zupfen. Bald darauf schloss er ein Studium zum Musikerzieher erfolgreich ab. 

Musikalischer Werdegang: 

Marcus Miller begann seine, für einen Bassisten, einzigartige Karriere in der Backingband von Bobbi Humphrey und ging mit Lenny White auf Tournee. 1978 wurde er ein Mitglied in der berühmten Saturday Night Live Band. Seinen großen Durchbruch hatte Miller bereits in den frühen Achtziger Jahren. Es war mal wieder Jazzgott Miles Davis, der auf das Talent des jungen Bassisten aus Brooklyn aufmerksam wurde und ihn in seine Band holte. Mit Tutu (1986) und Amandla (1987) war es Miller, der mit seinen Kompositionen dem Meister Davis ein glanzvolles Comeback in den späten Achtziger Jahren bescherte. Bei der gemeinsamen Filmmusik zu "Siesta" wurde Miller bereits als Hauptakteur neben dem unsterblichen Miles genannt. Nach dessen Tod wurde aus Miller ein gefeierter Solokünstler und Composer für solch unterschiedliche Künstler wie Al Jarreau, Luther Vandross, Roberta Flack, David Sanborn und Aretha Franklin. Marcus Miller ist auf über 500 Studioaufnahmen am Bass zu hören. Seine ersten Soloauskopplungen waren eher noch vom Zeitgeist des Disco-Funks geprägt. Mit "Sun dont lie" fand Marcus Miller zu seinem einzigartigen Stil und sollte mit seinem Album "M2" im Jahre 2002 schlussendlich sogar einen Grammy für den besten Jazzkünstler erhalten. Er und Billy Cobham alleine sind wohl in der Lage, jede Halle dieser Erde zum Bersten zu bringen. Aber es werden noch einige Plätze vergeben werden! Stay Tuned! 

Albumhighlights:

Luther Vandross- Never too much
Miles Davis- Tutu
Miles Davis- Amandla
Miles Davis and Marcus Miller- Motion Picture Soundtrack for "Siesta"
Marcus Miller- Sun dont Lie 
Marcus Miller- M2 
Marcus Miller- The Ozell Tapes- Original Bootlegs
SMV- Thunder (mit Stanley Clarke!) 

 

Wir basteln eine Jazz-Supergroup- Teil 1- Drums- Billy Cobham

Willkommen zur neuen Serie der Jazzsupergroup-Künstler. Seit längerem schwebt in mir der Gedanke, wie würde sich der und der Jazzer mit dem und dem anhören. Jetzt werden die Experten sicher sagen, die meisten von ihnen, haben doch schon einmal in irgendeiner Art und Weise zusammen gejammt, was auch richtig ist. Aber eben nicht in dem Line-UP, dass vor meinem geistigen Auge schwebt. Die von mir gewählten Künstler entsprechen natürlich meinem Geschmack und sollten nicht für alle das Non-Plus-Ultra darstellen. Und genau darin, sehe ich die Chance dieser Idee. Erstens man lernt neue Künstler kennen bzw. welche die man gar nicht auf der Liste hatte und kommt vielleicht sogar in einen Austausch über eine mögliche Zusammensetzung dieser Supergroup!

Nun also genug der Einleitung, wir kommen zum ersten Mitglied meiner Wunschliste und dieser ist kein Geringerer als der beste Drummer im Fusion-Jazz:

 

Billy Cobham 

Wir basteln eine Jazz-Supergroup- Teil 1- Drums- Billy Cobham

Einige Daten zur Person:

William C. Cobham, geboren am 16.Mai.1944 in Panama. Zieht mit seiner Familie in den späten fünfziger Jahren nach New York, wo er Jazz-Drummer werden will und ein Studium an der High School Of Music And Art abschließt. 

 

Musikalischer Werdegang: 

Sein erstes Engagement als Jazzdrummer erhält Billy Cobham von Horace Silver. Dieser hört den jungen Drummer bei einer Aufführung der US. Army Band, dessen Mitglied er von 1963 bis 1968 war. Auftritte und Aufnahmen mit Stanley Turrentine und George Benson folgten. In dieser Zeit sah sich Billy stilistisch dem Free-Jazz verpflichtet. Das sollte sich bereits bei seinem zweiten, großen Engagement ändern. Niemand geringeres als Mr. Miles Davis himself entdeckte den begnadeten Drummer und nahm ihn für eine seiner wohl berühmtesten Scheiben unter seine Fittiche. Das Rock-Jazz-Monster, dass sich "Bitches Brew" nannte, markierte eine völlig neue Stilrichtung im Bereich Jazz: Die Fusion war geboren. Jazz der sich mit Anleihen aus populärer Musik wie Rock, Funk und Soul kreuzt. In den folgenden Jahren wurde diese Stilrichtung massgeblich auch von Billy Cobham weiterentwickelt und beeinflusst. Er spielte im nahezu magischen "Mahavishnu Ochestra" den Gegenpart zum Elektrogitarrenvirtousen John McLaughlin. Für "Tributes to Jack Johnson" kehrte er zu seinem zweiten Lehrmeister, Miles Davis zurück. Das in Cobham auch ein großartiger Arrangeur des Jazz zu finden ist, stellte er mit seinem ersten Solowerk "Spectrum" unter Beweis. Billy Cobham gehört zu den ganz wenigen Drummern, die auf beiden Händen gleich gut spielen können. 

Albumhighlights:

Miles Davis- Bitches Brew (1968) 

Miles Davis- Tribute to Jack Johnson (1970)

Mahavishnu Orchestra- Inner Mounting Flame (1971)

Mahavishnu Orchestra- Birds of Fire (1972)

Billy Cobham-  Spectrum (1973)

Billy Cobham- Stratus (1981)

Billy Cobham- Culture Mix (2002)