von Mr-Groove | Apr 18, 2012 | Analoge Neuigkeiten, Audio Marken, Unkategorisiert |
Bereit seit dem Jahre 1990 stellt die in Wien ansässige Firma Pro-Ject Laufwerke, Plattenspieler und analoge Komponenten her. Der geistige Vater dieses Erfolges, Heinz Lichtenegger, beobachtete Ende der Achtziger Jahre, dass viele große Hi-Fi-Firmen fluchtartig aus dem Analogsegment ausstiegen. Das digitale Zeitalter brach an und viele Hersteller verschoben ihren Einsatz, auf die Umstellung ihrer Produktion. Doch Lichtenegger glaubte an die Zukunft der analogen Technik. Mehr noch, er gründete mit Pro-Ject eine Firma, die sich nahezu ausschließlich mit analogen Systemen beschäftigte. Heute gibt es mittlerweile auch digitale Endgeräte im Sortiment, aber dass Hauptaugenmerk ist das gleiche geblieben, wie noch vor zwanzig Jahren: einfache und günstige Produkte herzustellen, die aber dennoch über eine hohe Verarbeitung und audiophile Eigenschaften verfügen. Einfach, optisch ansprechend und mechanisch korrekt, um dass Firmenmotto genau zu zitieren! Viele Testergebnisse aus den verschiedensten Branchenblättern konnten beweisen, dass hinter dieser Politik nicht bloß hohle Fraßen stecken! Das Ergebnis der zwanzigjährigen Tätigkeit als Produzent von analogen Geräten lässt sich durchaus sehen: Pro-Ject ist heute der führende Hersteller von Plattenspielern mit über 80 Vertretungen, die auf der ganzen Welt beheimatet sind.
von Maren Bertits | Feb 6, 2021 | Unkategorisiert |
Was ist eigentlich eine effektive Tonarmmasse? Diese Beschreibung klingt zunächst einmal für Anfänger sehr nichtssagend. Jedoch steckt viel hinter diesen Begriffen. Denn die effektive Tonarmmasse umschreibt die Masse des Tonarms, die es zu bewegen gilt. Das passiert beim Einsatz eines Plattenspielers beispielsweise. Jedoch ist die gesamte, effektive Masse des Tonabnehmers, des Tonarms, der Headshell und des eigentlichen Fixierungsmaterials hierfür entscheidend.
Dabei misst Du die effektive Tonarmmasse an der Nadelspitze sobald die Auflagekraft bei Null liegt. Also erst, wenn der Tonarm des Plattenspielers ausbalanciert ist. Die effektive Masse beschreibt die Masse in Gramm, die Du bei der Abtastung bewegst. Im Gegensatz dazu ist sie nicht das eigentliche Gewicht des Tonarm-Systems.
Diese Masse steht mit dem Begriff Compliance in Verbindung. Beide Werte bestimmen gemeinsam über die Tonarmresonanz bei Plattenspielern.
Sobald ein System zum Beispiel mit 5 Hz bewegt wird, beginnt das System damit sich auf und ab zu bewegen. Die Auflagekraft nimmt dabei bei jeder Aufwärtsbewegung ab. Dadurch kann es zu einer Fehlabtastung kommen. Bei jeder Abwärtsbewegung nimmt das hingegen zu. Das kann zu einem erhöhten Verschleiß führen.
Ebenso interessant: Bei der Resonanz kommt es zu einem sogenannten Schrubb-Phänomen in Richtung der Rille. Dadurch steigt und sinkt die Relativgeschwindigkeit zwischen der Platte und der Nadel periodisch.
Auf diese Weise kommt es zu Tonhöhenschwankungen.
Erfahre noch mehr zu anderen Begriffen in unserer Enzyklopädie.
von Maren Bertits | Jan 22, 2021 | Unkategorisiert |
Nach der Veröffentlichung des Blue Aura Plattenspielers mit der Bezeichnung PG1, erschien auch schon das nächste Hifi-Produkt auf dem Markt: Der Phono Verstärker mit dem Namen Blue Aura PH-1. Dazu haben wir für dich die wesentlichen Blue Aura PH1 Test Ergebnisse zusammengestellt.
Dieses Blue Aura Produkt ist ein Phonovorverstärker mit MM- und MC Eingang. Aber nun kommen wir im Rahmen von unserem Blue Aura PH-1 Test zur Technik. Der Phono Verstärker erscheint recht klein, aber modern. Die Verarbeitung sieht hochwertig aus, auf der Vorderseite ist die Bezeichnung „PH1“ zu erkennen.
Die Standardanschlüsse findest du auf der Rückseite des Phono Verstärkers. Darüber hinaus sind die Ein- und Ausgänge in Cinch-Ausführung vergoldet.
Daneben findest du den Anschluss zur Erdung des Plattenspielers. Ein großer Vorteil: Du musst das Gehäuse nicht öffnen, um von MC auf MM umzuschalten. Hierfür findest du einen praktischen Schiebeschalter. Derzeit kostet der Verstärker um die 200 Euro. Daher findest du auch entsprechenden Komfort bei diesem Produkt.
Die Verstärkungsfaktoren kannst du nicht anpassen. Bei MM findest du 45 DB und 60 dB bei MC Tonabnehmern. Das Innenleben des Phono-Verstärkers sieht ebenso hochwertig aus. Die schwarze Platine ist solide, die Bauteile ordentlich auf dieser angebracht.
Für die Verstärkung der Phonosignale ist der Dual Operationsverstärker ST MC33078 zuständig. Für alle weiteren Anpassungen des Frequenzgangs sorgen Kondensatoren sowie Widerstände.
Nun kommen wir aber zum Herzstück: Dem Klang. Der Phono-Verstärker benötigt jedoch einen kurzen Moment nach dem Anschalten. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Klang schön und eindrucksvoll ist. im Test hat der Verstärker gut beim Klang abgeschnitten. Auch bei verschiedenen Stimmen innerhalb der LP oder beim Einsatz eines Klaviers.
Ein sehr klarer und natürlicher Ton macht sich dabei bemerkbar. Dabei spielt es keine Rolle, wie schnell oder langsam der Song ist. Egal, welche Instrumente darin vorkommen. Hohe Töne oder kräftige Schläge sind deutlich zu erkennen.
Damit steht fest: Der Verstärker ist ein solides Produkt zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis, der Basslinien sauber wiedergibt.
Schau in unserem Online-Shop vorbei und finde Blue Aura Verstärker. Und lies dir den kompletten Blue Aura PH1 Test sowie die detaillierten technischen Daten durch. Du findest ihn hier als PDF-Datei angehängt.
von Klangheimat | Jan 5, 2021 | Audio-Tuning |
Wer bereits versucht hat, aus seinem Plattenspieler mehr herauszuholen, der ist wahrscheinlich einer Plattentellerauflage begegnet. Denn mit diesen kann der Anwender klanglich mehr aus seinem Analog-Player herausholen.
Effektives Plattenspieler Tuning zum kleinen Preis sozusagen.
Plattentellerauflagen stellen einen einfachen und eleganten Weg dar, den Klang des Plattenspielers zu verbessern. Oder besser gesagt, zu verändern.
So gibt es auf dem Markt verschiedene Plattentellerauflagen aus unterschiedlichen Werkstoffen: Carbon, Kork, Filz, Gummi, Acryl, Leder und Vinyl.
Zudem taucht die Plattentellerauflage in unterschiedlichen Farben auf. Beispiele sind die Farben Schwarz oder Rot. Vorteilhaft ist es, wenn die Matte eine Vertiefung für das Plattenlabel aufweist. Denn damit liegt die LP gleichmäßig auf.
Aber jedes Material hat gegenüber einem anderen gewisse Vor- und Nachteile.
Plattentellerauflage aus Leder, Carbon oder Kork…?
Das Material Carbon hat beispielsweise den Effekt, dass die Matte stabil genug ist. Wer eine Matte aus Kork nutzt, hat gegenüber einer Filzmatte zwei Vorteile. Es entstehen keine Fusseln und die Matte lädt sich elektrisch nicht auf. Darüber hinaus hat Kork eine gute Haltbarkeit. Nachteilig ist aber, dass die Wiedergabe zu sehr isoliert werden kann.
Filz hat eine weiche Oberfläche und ist ebenso günstig. Jedoch zieht dieses Material viel Staub an und dünne Platten bleiben manchmal kleben.
Bei Gummi entsteht eine gute Griffigkeit und Haltbarkeit. Außerdem ist diese Matte gut zu reinigen und kostet nicht viel. Der Nachteil ist, dass das Rauschen etwas verstärkt werden kann.
Wer nicht zu sehr auf den Preis achtet, der entscheidet sich am besten für Leder. Dieses Material weist einen schönen Klangcharakter auf und ist sehr langlebig.
Hilfreich: Bei manchen Matten wird auch eine Zentrierscheibe mitgeliefert. Mit dieser kann man die Auflage zentral platzieren.
Der Klang ist entscheidend
Der Höreindruck der Plattenspieler mit den verschiedenen Matten ist jeweils einzigartig. Kork kann den Klang „satt“ und emotional machen. Das ist insbesondere für eher schlanke Plattenspieler ein Tipp. Eine Filzmatte hingegen erzeugt einen Bass-stärkeren, runden Sound mit ausdrucksstarkem Mittelton.
Eine Carbon-Auflage erzeugt wiederum viele Details und ein dynamisches Klangbild. Eher neutral spielt dagegen eine Vinylauflage.
Zu den Plattentellerauflagen im Klangheimat Online-Shop
von Klangheimat | Jan 3, 2021 | Audio, Hersteller & Marken, Tonabnehmer |
Hinter dem Kürzel EMT verbirgt sich Elektromeßtechnik Wilhem Franz, ein Unternehmen das 1940 ursprünglich als KG von Wilhelm Franz gegründet wurde und dem ein schon fast legendärer Ruf in der Studiotechnik inne wohnt.
2003 neu als GmbH gegründet, stellt dieses Unternehmen in Deutschland Tonabnehmer und Audio Systeme her, die ihresgleichen suchen und zum Besten gehören, was der Weltmarkt zu bieten hat.
In Deutschland hatte man aufgrund der qualitativ deutlich besseren Magnettonaufzeichung die Schallplattentechnik lange Zeit vernachlässigt. Wilhelm Franz erkannte allerdings das Potential der Schallplatte, da er die internationalen Entwicklungen in dieser Richtung nach dem Kriege sehr genau beobachtete. Die zu dieser Zeit in Deutschland vorhandenen Abspielsysteme mit 78 U/min, die für das Abspielen von Schellackplatten und Gelatine-Folien entwickelt wurden, waren für eine Modifikation auf die neue Technik nicht geeignet.
1950/51 stellte Wilhelm Franz zusammen mit dem IRT (Rundfunktechnisches Institut) unter Leitung von Dr. Ing. Kuhl Walter die Vorläufer des EMT927 Studio Plattenspieler vor, mit dem er unter den rundfunkinternen Namen R35 und R80 diese Technik für den hiesigen Rundfunk interessant machte.
Ursprünglich für das Abspielen großer Platten mit 40cm Durchmesser ausgelegt -die bei amerikanischen Rundfunkstationen verwandt wurden-, bekamt der EMT927 einige Jahre später im Jahre 1956 einen kleinen Bruder Namens EMT930 mit einem 33cm Plattenteller. Die 16 Zoll Variante aus Amerika hatte in Europa keine Bedeutung erlangt.
Die uns bekannte Ära der Schallplatten-Abspielsysteme hatte ihren Anfang genommen.
Die zeitgleiche Entwicklung der berühmten EMT Tondose startete mit dem Zukauf einer OEM Tonzelle, die in den Fünziger Jahren zugekauft wurde. Sie wurde 1959 vorgestellt und war insbesondere für die Wiedergabe mit Mikrorille optimiert. Somit hatte sie ein kleineres Auflagegewicht als bisher, sowie einen erweiterten Frequenzgang sowie reduzierte Verzerrungen.
Ab 1961 erfolgte dann die Stereo-Ausführung und resultierte dann 1965 im EMT TSD15 Tonabnehmer, der heute! noch fast unverändert gebaut wird und zu den renomiertesten Rundfunk-Tonabnehmern der damaligen Zeit zählte.
Bis zum heutigen Tage wurde diese Technik weiter entwickelt und wird ebenso wie damals in Deutschland von Hand gerfertigt. In Mahlberg. Nur 8 km von Lahr entfernt, wo Wilhelm Franz einst begann.
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