US-amerikanischer Jazz-Musiker George Duke gestorben

Schon als 4-jähriger hegte er, nach dem Besuch eines Konzert mit seiner Mutter, bei Duke Ellington, den Wunsch einmal so zu sein wie er. Bereits während seines Musikstudiums am Konservatorium von San Francisco gehörte er der Hausband des Half-Note-Clubs an. Zusammen mit Al Jerreau begleitete er Virtuosen wie Dexter Gordon und Sonny Rollins. Ende der 1960er Jahre machte er sich als Keyboarder einen Namen. Er war anderen Stilen gegenüber stets offen und so sah er die Disco-Welle auch nie als Bedrohung an. Die Beteiligung an „Off The Wall“, dem Album von Michael Jackson, sah er 1979, als ein Schritt hin zur Produzentenrolle, in der er sich immer mehr wohl fühlte. In den Neunzigern, die Jazzkritiker hatten ihn schon abgeschrieben, überraschte er mit dem Werk „The Muir Woods Suite“, dass er mit dem Bassisten Stanley Clarke, live beim Jazzfestival von Montreux aufgenommen hatte.
Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2012 erschien trotz tiefer Trauer 2013 ein neues Album „Dreamweaver“.
Es sollte sein letztes sein. Am Montagabend starb George Duke viel zu früh im Alter von 67 Jahren in Los Angeles.

Dave Brubeck – Jazz-Legende starb mit 91 Jahren

Brubeck wurde am Nikolaus Tag 1920 in Concord, Kalifornien geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Bereits mit 4 Jahren bekam er von seiner Mutter Klavierunterricht. Als Teenager war er schon so gut, dass er sich als Pianist in Tanzorchestern sein Taschengeld verdienen konnte. Da er trotzdem nicht an ein Leben als Musiker glaubte, begann er ein Studium der Tiermedizin. Sehr schnell musste er feststellen, dass ihn die Musik nicht los ließ und wechselte ans Mills College um bei Darius Milhoud Komposition zu erlernen. Mit seinen Experimenten in allen Stilformen, seiner Energie und seiner Leidenschaft konnte er viele Menschen begeistern. Er arbeitete mit Leonard Bernstein, schrieb Oratorien, Werke für Jazzband und Sinfonie-Orchester und war treibende Kraft des sogenannten Third Stream. Bis zum Schluss war seine große Liebe jedoch der Jazz, dem er all die Jahre treu geblieben ist.

Das geplante Solo-Album mit fast vergessenen Jazz-Standards konnte er leider nicht mehr in die Tat umsetzen.

Erstes Album vom Schweizer Musiker Gregoire Maret

Schon als Kind fühlte sich Maret zur Mundharmonika hingezogen. Sein Vater, der in einer Dixieland – Band Banjo spielte, brachte ihn zum Jazz. Während seines Musikstudiums in New York und Genf lernte er auch klassische Stücke von Chopin und Bach zu spielen, auf diesem Instrument mehr als ein harter Job.

So wie einst Toots Thielemans verlegte auch der Schweizer Maret seinen Wohnsitz nach Amerika, in das Land, in dem man mit dem "Mouth Organ" Karriere machen kann. Seine Mundharmonika ist auf mehr als 50 Alben zu hören. Stars wie Herbie Hancock, George Benson und Cassandra Wilson lieben den Sound des einfachen Instruments, wenn es so unglaublich gut gespielt wird, wie von Maret.

Nun bietet er mit seinem ersten Album unter eigenem Namen, die ganze Bandbreite seines Könnens an. Zu hören sind von Balladen bis hin zu eigenen Kompositionen. Begleitet wird er von James Genus – Bass und Jeff Tain Watts – Drums. Als Gastsolisten konnte er Cassandra Wilson, Marcus Miller und den Belgier Toots Thielemans gewinnen, der die Mundharmonika im Jazz etablierte.

Kreusch-Brüder bei GLM Musik unter Vertrag

Cornelius Claudio Kreusch (Piano) und Johannes Tonio Kreusch (Gitarre) wollen im Juni ihre neuen Soloalben gleichzeitig auf den Markt bringen. "Heart & Soul" und "Hommage a Villa-Lobos" erscheinen auf dem Jazz-Label GLM Music. Die Labelmanagerin Michele Claveau teilt bei der Vertragsunterzeichnung mit, dass sich das gesamte GLM-Team auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Kreusch-Brüdern sehr freue.